Szene & Schnitt

Räumlich gesehen besetzt die Szene einen Teil des diegetischen Raums, der je nach Szene variiert.

Szenen können – wie auch im Film – sehr kurz gehalten sein und nur an einem Ort spielen, oder aber räumlich und/oder zeitlich deutlich mehr Platz in Anspruch nehmen.

Eine lange scrollbare Szene wie diese kann zum Beispiel mit einer Plansequenz im Film verglichen werden.

Eine Sonderform der Szene ist der Establishing Shot, der zu Beginn eines Films die wichtigsten Informationen über Handlungsort, -zeit und gegebenfalls Personen zeigt.

Durch diese Kameraeinstellung – meist eine Totale oder Halbtotale – wird der Zuschauer in der Diegese verortet, erhält einen Überblick über die Situation und wird neugierig gemacht.

Die Startseite als Äquivalent zur eröffnenden Szene erfüllt demnach genau diese Voraussetzungen: Sie gibt dir einen Überblick, baut Spannung auf und etabliert inhaltliche und formal-ästhetische Motive der Diegese.

Sollte der Übergang länger dauern, kann er durch den Schnitt außerdem mit Bedeutung aufgeladen werden.

Beispielsweise lässt ein Ladebalken, der von null bis einhundert Prozent nach oben zählt, zwar abschätzen wie lange ein Vorgang noch dauern wird. Allerdings zeigt er nicht, was eigentlich geschieht.

Stattdessen kann der Ladevorgang visualisiert, mit dem Kontext verbunden und mit Informationen bestückt werden. Der Nutzer weiß dadurch was hinter den Kulissen geschieht und kann sich auf die kommende Situation einstellen.


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